„Friedenslicht überwindet Grenzen“

Mit einem Friedensimpuls wurdegestern das Friedenslicht aus Bethlehem von der aktion kaserne des BDKJ und den Ringen deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände an die Militärseelsorge auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln-Bonn übergeben. Das Friedenslicht wird von dort an die Soldat*innen im Inland und mit Hilfe der Luftwaffe auch im Ausland weitergegeben, um ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen. Die Friedenslichtaktion - unter dem Motto "Frieden überwindet Grenzen" - wurde auf die Corona-Pandemie angepasst.  

Militärdekan Heinrich Kramer nahm das Licht für die Militärseelsorge offiziell in Empfang. Er erinnerte in seiner Ansprache daran, wie er mit den Soldat*innen, die er im Einsatz begleitete, dass Friedensicht in Empfang nehmen konnte: „Dieses, in der Geburtsgrotte Jesu entzündete und von vielen Menschen in alle Welt getragene Licht, ist ein wunderbares Zeichen des Friedens und der menschlichen Nähe, das von den Soldatinnen und Soldaten verstanden und ins Herz geschlossen wird.“

Auch der anwesende Vertreter der Luftwaffe, Generalmajor Bernhardt Schlaak, betonte die große Bedeutung des Friedenslichtes für die Soldat*innen im In- und Ausland. „Das Friedenslicht strahlt Zuversicht aus, mit dieser Zuversicht können wir auch die aktuell besondere Situation bestehen.“ Weiterhin betonte Generalmajor Schlaak: „Ich danke den Pfadfinderinnen und Pfadfindern sowie der aktion kaserne des BDKJ für die Weitergabe des Friedenslichtes.“

„Das Friedenslicht ist ein Zeichen, dass wir an unsere Soldat*innen denken, ihnen den Frieden wünschen und dafür beten, dass sie gesund wieder in die Heimat zurückkehren. Es soll sie auch an ihre besondere Verantwortung für den Frieden erinnern“, betonte Stefan Dengel, Geschäftsführer der aktion kaserne, einer Initiative der Jugendverbände im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

„Gerade in Zeiten wie diesen, ist das Friedenslicht als Zeichen der Verbundenheit besonders wichtig, denn das Coronavirus, hat uns aufgezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist. Aber durch besonnenes Handeln und Zuversicht können wir gemeinsam Grenzen überwinden“, verdeutlichten Matthias Feldmann, Bundeskurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und Ylva Pössinger von der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), die das Friedenslicht am 14. Dezember an die Militärseelsorge am Standort Köln-Wahn übergaben.

Vom militärischen Teil des Flughafens Köln-Bonn wird das Friedenslicht durch die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung in das Einsatzgebiert nach Afghanistan geflogen werden, wo es durch den dortigen Vertreter der Militärseelsorge empfangen und weitergegeben wird.

 „Wir Pfadfinder*innen wollen – gerade in diesem Jahr – mit der Weitergabe des Friedenslichtes an alle Menschen guten Willens - ein kleines Stück Frieden nach Hause bringen. Das Licht verbindet uns - auch mit Abstand - miteinander“, betont Christian Schnaubelt, Pressesprecher des rdp NRW. Allein in Nordrhein-Westfalen beteiligen sich in jedem Jahr rund 15.000 Pfadfinder*innen an der Weitergabe des Friedenslichtes, welches auch im Landtag NRW und in der Staatskanzlei NRW leuchten wird.

Die Pfadfinder*innen setzen sich mit der Aktion Friedenslicht aus Betlehem für eine tolerante und friedvolle Gesellschaft ein. In Nordrhein-Westfalen findet die Friedens-lichtaktion in diesem Jahr zum 22. Mal statt, bundesweit sogar bereits zum 27. Mal.

Weitere Informationen gibt es im Web auf www.friedenslicht.de