BDKJ zieht Fazit zum 3. Ökumenischen Kirchentag 2021

Der BDKJ hat beim heute zu Ende gegangenen Ökumenischen Kirchentag 2021 Impulse zum Thema Klimagerechtigkeit und Absicherung der Jugendarbeit in der Corona-Pandemie eingebracht. Der Dachverband der katholischen Jugendverbände wünscht sich besonders im kirchlichen Alltag „mehr Schwung für die Ökumene“ und fordert zudem „mehr Mut zum Miteinander“.  

Der 3. Ökumenische Kirchentag fand vom 13.-16. Mai unter dem Motto „schaut hin“ statt. Der BDKJ-Bundesverband und die katholischen Jugendverbände haben das „digitale und dezentrale“ Kirchentreffen bei Diskussionsveranstaltungen, Impulsen und Bibelarbeiten aktiv mitgestaltet. „Ein besonderer Fokus lag dabei auf den Themen Klimagerechtigkeit und die Absicherung der Jugendarbeit während der Corona-Pandemie“, betonte BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun.

„Wir fordern mehr aktiven Einsatz der (kath.) Kirche für Klimagerechtigkeit und weltweite Solidarität“, verdeutlicht Podschun. Vor einer Woche hatte dazu auch die BDKJ-Hauptversammlung 2021 mit dem Beschluss "Klimagerechtigkeit jetzt! Wir fordern globale Gerechtigkeit!“ die Politik zum Handeln aufgefordert. Der BDKJ appelliert darin an die Bundesregierung, sich für die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels sowie für eine starke europäische und weltweite Klimaziele einzusetzen.

Der BDKJ forderte zudem mehr politische Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen und verwies darauf, dass Jugendliche und Jugendverbände während der Pandemie „nicht ins Abseits geraten dürfen“. „Wir fordern daher die Politik dazu auf, das Engagement der Jugend wahrzunehmen und zu würdigen. Gleichzeitig danken wir allen jungen Menschen, die sich auf vielfältige Weise in die Gesellschaft einbringen“, betonte der BDKJ-Bundesvorsitzende in einem Videoimpuls.* Zugleich verwies der BDKJ erneut darauf, dass „auch katholische Jugendverbandsarbeit systemrelevant ist!“.

„In den letzten Tagen wurden Impulse gesetzt, die zeigen, dass der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) wichtig ist. Daher freuen wir uns, wenn ein nächster ÖKT bald ins Auge gefasst wird.“ Allerdings verweist der Bundesvorstand des BDKJ auch darauf: „Die Ökumene braucht mehr Schwung. Daher wünschen wir uns und auch im kirchlichen Alltag mehr Mut zum Miteinander“, betont Gregor Podschun.

Im Hinblick auf das Thema „Einheit der Kirchen“ sieht der BDKJ – trotz positiver Signale beim Ökumenischen Kirchentag 2021 – allerdings noch „großen Handlungsbedarf“. „Es reicht nicht die Ökumene nur in Worten und Festen zu zelebrieren. Ökumene bedeutet auch gemeinsam Mahl zu feiern. Für uns ist es unbegreiflich, wenn diese Einheit der Kirchen weiter blockiert wird, insbesondere aus Rom“, so Podschun weiter.

*Hinweis an die Medien: Die Videoimpuls von Gregor Podschun ist auf www.bdkj.de abrufbar.